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Displays für Grafiker & Gamer (2021)

Als Grafik-Designer, Digital Artist und 3D-Designer ist nicht nur die Hardware rund um den Prozessor und Grafikchip wichtig. Auch die Qualität des in-, oder externen Displays ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Farb-, und Detailtreue. Das gilt ebenso für Gamer, die ein qualitativ hochwertiges Erlebnis beim Zocken erleben möchten!

Laptops Displays sind natürlich potenziell kleiner, als eine externe Lösung, die an einem Home Computer angeschlossen wird und sollten darum eine, der Größe, entsprechende Auflösung bieten. Schließlich wollen auch auf dem schmalen Display alle Basis-Elemente der Programme (Werkzeuge, Zeichenfläche etc.) und UI/HUDs (Maps, Equipment etc.) abgebildet werden. Je höher die Auflösung ausfällt, desto mehr Details und Inhalte lassen sich zeitgleich anzeigen. Die meisten Laptops werden jedoch derzeit noch mit Full HD Auflösung (1920×1080) ausgeliefert. Wollt ihr dagegen einen QHD-, oder Ultra HD– Display müsst ihr meist tiefer in die Tasche greifen. Das kann sich für Grafik-Designer und Spieler durchaus lohnen. Bedenkt dabei jedoch, dass höhere Auflösungen eben auch für kleinere Pixels sorgen, was im Umkehrschluss für sehr winzige Elemente auf dem Bildschirm sorgen kann. Nach längerer Nutzung kann das schon mal anstrengend werden, wenn der Display zu wenig Zoll bietet. Darum sollte man abwägen wie sich das Verhältnis von Preis-, Auflösung-, & Display-Größe verhält. Die Schwierigkeit beim Laptop-Display ist nämlich, dass sich mit jedem dazu gewonnen Zoll sofort auch das Gewicht des Geräts erhöht. Bei einem Laptop muss man also zwangsweise Abstriche machen. Auf einem Desktop lässt sich der Platz dagegen besser ausnutzen, weshalb man sich als Notebook Besitzer vielleicht Gedanken über eine zusätzliche externe Lösung machen sollte. Inzwischen lassen sich auch sehr gute Ultra-, bzw. WQHD Displays für einen akzeptablen Preis finden, die am Windows Rechner oder als externer Bildschirm geeignet sind. Beachten sollte man dabei immer die Refresh-Rate und Reaktionszeit, die nicht nur beim Erstellen von Grafiken einen Zugewinn darstellt, sondern vor allem auch beim Gaming zu bevorzugen ist.

Für Laptops eignen sich hier am besten 15′ Zoller mit einer Full HD Auflösung, um eine passende Balance zwischen Mobilität, Funktionalität und Größe zu erhalten. Die Bildwiderholungsrate sollte jeder für seinen Zweck selbst ermessen aussuchen. Ich selbst nutze derzeit einen 17′ Zoll (Dell G17), mit dem ich zwar technisch zufrieden bin, der aber doch schon ein gewisses Gewicht aufbringt und darum schwierig zu transportieren ist.

Bei der Desktop Lösung hat man dagegen mehr Freiheiten. Hier sollte bewusst auf’s Preis-Leistungsverhältnis geachtet werden. Da Desktops sowieso einen festen Stand in der Wohnung haben, ist die Größe nicht so entscheidend, wie die technische Ausstattung. Für weniger als QHD (2560 x 1440) gibt es darum keine vernünftigen Argumente mehr.

Anmerkung: QHD (Quad High Definition) ist die vierfache Auflösung des früheren 720p Signal- Standards, was zu einer deutlich verbesserten Bildqualität führt und auch winzige Details klarer ins Blickfeld rückt. UHD, sprich Ultra High Definition, bietet dagegen eine Auflösung von 3840x2160p und hält somit Platz für ca. 8 Millionen Pixel, also vier mal so viel wie in Full HD Displays möglich. Allen drei Auflösungen (Full HD-, QHD-, und UHD) gemein ist, dass sie im Format 16:9 verarbeitet werden.

Ein QH/UHD- Display ist wohl am besten ab 27′ Zoll geeignet, um die Bildqualität sauber auszugeben. Der “LG 27GN88A-B” mit 144Hz Refresh-Rate, Nano IPS 1ms und G-SYNC (Für Gamer) in QHD-Auflösung (2560 x 1440) stemmt für 450€ ein ordentliches Paket.

Der “BenQ EW3270U” hält mit HDR10, AMD FreeSync, Brightness Intelligence in 4K UHD (3840 X 2160) und einer Display-Größe von 31,5′ Zoll bei einem Preis von 430€ stark dagegen. Allerdings müsst ihr hier Abstriche bei der Refresh-Rate machen (nur 60Hz).

Für 399€ wäre derzeit auch der “Predator XB273UGS” mit 144Hz Refresh-Rate, NVIDIA G-Sync, Fast LC 1ms und WQHD bei 27′ Zoll IPS ein starker Konkurrent. Obwohl sich die Preise nur wenig unterscheiden, würde ich tatsächlich zu einem QHD-Display tendieren, da die höhere Refresh-Rate der größeren Bilddiagonale und UHD Auflösung vorzuziehen ist.

Im leicht angehobenen Preisbereich (729€) wären dagegen der “LG 32UN880-B” mit 31,5′ Zoll Ultra-Fine Display (HDR10, AMD Radeon FreeSync, 60Hz) einen Blick wert. Auch mit diesem werdet ihr sicherlich eine sehr saubere Bildwiedergabe in 4K erhalten. Allerdings sind hier eben die weitaus geringere Aktualisierungsrate zu beachten.

Ein gute Balance aus Technik, Größe und Preisgestaltung hält dagegen der Predator XB273UGS Gaming bereit. Mit QHD Wide (1440p) Display (HDR) bei 165Hz DP Refresh-Rate (144Hz HDMI), AdaptiveSync (NVIDIA G-SYNC Compatible), 1ms (VRB) und einer Bildschirmdiagonale von 27′ Zoll (Splendor IPS) liegt das Gerät mit 470€ in einem sehr guten Preisrahmen.

Für den kleinen Geldbeutel gibt es dieses Gerät parallel dazu auch als FHD-Display (24,5′ Zoll). Dort ebenso mit 144Hz Bildwiederholungsrate und derselben Sync-Technologie. Dazu sind 2ms (G2G), HDR und eine Helligkeit 400 cd/m² auszumachen. Der Preis liegt hier bei 269€, was für einen Einstiegs- Display perfekt ist. Als Gamer kann man das Gerät durchaus in Betracht ziehen.

Das wäre soweit eine Übersicht des derzeitigen Marktstandes, was die Preis-, Leistung für Monitore und Empfehlung für Grafiker / Gamer betrifft. Vielleicht entspricht eines der Geräte den eigenen Vorstellungen. Viel falsch machen wird man schätzungsweise mit keinem Display.

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